Verkehrsmuseum, Budapest

Anno 1899 gegründet: Das Verkehrsmuseum

Das im Jahr 1899 gegründete Verkehrsmuseum befindet sich im südöstlichen Bereich des Stadtwäldchens und zeigt Exponate von der Modelleisenbahn bis hin zu den schnellsten Autos. Angelehnt an eine Ausstellung von Verkehrsmitteln zum Millenniumsfest 1896, eröffnete schließlich ein eigenes Museum für Transportwesen.

Der Zweite Weltkrieg hinterließ in Budapest und am Verkehrsmuseum schwere Schäden. Erst im Jahr 1966 konnte das Museum wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das große Interesse an der Exposition war im Jahr 1987 Auslöser für den Ausbau der Räumlichkeiten. Auf einer Ausstellungsfläche von nun mehr 5.000 Quadratmetern wird die Entwicklung des Verkehrswesens von der Antike bis zur Gegenwart dargestellt.

Auf der einen Seite stehen reich verzierte Kutschen. Auf der anderen Seite sind alte Lokomotiven samt Getriebe, Schienenkonstruktion und Stellwerkseinrichtungen ausgestellt. In der Mitte des Verkehrsmuseums warten ungarische und ausländische Fahrzeuge sowie verschiedene Arten und Typen der städtischen Verkehrsmittel auf neugierige Betrachter. Angefangen von prächtigen Oldtimern bis zu den neuesten Motorrädern und schnellsten Autos der Gegenwart und Zukunft gibt es hier alles, was das Herz eines Motorsportfreundes höher schlagen lässt.

Selbst der Luft- und Wassertransport wird von den Tagen des Segels bis zur Raumfahrt dokumentiert. Unter anderem sind die Modelle alter Donau- und Plattenseeschiffe sowie historische Flugzeuge zu sehen.

In einem kleinen Café auf dem Gelände des Budapester Verkehrsmuseum kann das Gesehene in aller Ruhe ausgetauscht und besprochen werden. Das Besondere an der Lokalität: man trinkt seinen Kaffee in einem alten Speisewagen des Orient-Express. Die Inneneinrichtung stammt aus den Zeiten, als dieser Luxuszug regelmäßig nach Istanbul fuhr.