Margareteninsel, Budapest

Fern von Hektik und Lärm bietet die schöne, inmitten der Donau gelegene Parkanlage müden Beinen eine Oase der Ruhe. Von den Budaer Bergen aus gesehen, gleicht die Margareteninsel einem grünen Riesenschiff, das zwischen der Margareten- und Àrpádbrücke verankert ist. Das Eiland hat eine Länge von fast drei Kilometern und eine Breite von rund 500 Metern.

Grüne Oase der Entspannung inmitten der Donau: Die Margareteninsel

Gepflegt: Die Parkanlage auf der drei Kilometer langen und 500 Meter breiten Insel

Schon die Römer besuchten die friedliche Insel, um dem Stress des Alltags zu entfliehen. Im frühen Mittelalter befand sich auf der Margareteninsel ein königliches Jagdrevier, weswegen der kleine Flecken Land auch Haseninsel genannt wurde. Im 13. Jahrhundert ließ König Béla IV. auf der Insel ein dominikanisches Kloster erbauen, in dem seine Tochter Margarete fortan leben musste: Sie war auch die Namensgeberin der Insel. Nachdem die türkischen Besatzer den Park lange Zeit vernachlässigten, übernahm Ende des 18. Jahrhunderts der leidenschaftliche Gärtner József Habsburg das Gebiet und verwandelte es in einen bezaubernden englischen Garten. Danach wurde die Margareteninsel der Stadt übergeben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Heute tummeln sich Jung und Alt zwischen den zahlreichen Blumenrabatten, Thermalquellen und Spielplätzen oder vertreiben sich die Zeit mit einem romantischen Spaziergang durch die Kirchen- und Klosterruinen.

Pfau auf der Margareteninsel

Brunnen im einstigen Jagdrevier

Kirchenruinen auf dem Eiland

Gegenüber dem Donauufer liegt die berühmte Nationale Sportschwimmhalle. Sie wurde unter dem kritischem Blick des Spitzenschwimmers und Architekten Alfred Hajós geplant, im Jahr 1931 eingeweiht und lädt auch heute noch zum Schwimmen ein.

Vom Sport zerfällt niemand, von Untätigkeit schon: Wie eine Warnung stehen die Ruinen des Klosters der Dominikanerinnen zwischen den Bäumen. Nach Überflutungen im Jahre 1938 entdeckte man die Reste des in der Türkenzeit verfallenen Klosters, in dessen Räumen Prinzessin Margarete lebte.

Sehr schön ist der duftende Rosengarten des Eilands. Über 200 Arten und 2.500 Stöcke verströmen ihren lieblichen Duft auf der Margareteninsel. Ihre Farbenpracht ist geradezu berauschend. Eine Abkühlung ist im Palatinus-Strandbad garantiert: In den Sommermonaten ist ein Sprung in die Wellen des größten Freibades der Stadt herrlich erfrischend. Von nebenan schallt die Musik der Freilichtbühne herüber. Manchmal kann man sogar die Stimmen der Opersänger oder die leichten Schritte der Balletttänzer hören. In den Sommermonaten ist das Schwimmbad in der Regel von
zehn bis 18:00 Uhr geöffnet, von Juni bis August auch eine Stunde länger.